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Ein Stammtisch zwei Betriebe

In diesem Jahren haben wir beschlossen, keine Sommerpause einzulegen und die Stammtisch-Besuchsreihe in den Betrieben fortzusetzen.
Am 10.8.16 waren wir zu Gast bei der Familie Schochow und Nestle/Schochow in Kescheid.
Getroffen haben wir uns bei Hannes und Marion auf dem Naturland-Hof Kescheid. Leider machte uns das Wetter mal wieder einen Strich durch die Rechnung, sodass wir aufgrund der Temperaturen nicht den gesamten Abend draußen verbringen konnten. Nach einer kleinen Begrüßung der erstaunlich zahlreich erschienenen WIBeNs und Freunde, starteten wir mit 22 Leuten einem kleinen Hofrundgang bei Hannes und Marion. Die beiden erzählten ein wenig von ihren Ideen, die sie bewegten einen Selbstversorger-Betrieb aufzubauen und auch von den Schattenseiten, die ihnen leider auch immer wieder von Seiten der Behörden (bspw. im Bezug auf Subventionen und Betriebsgröße) in den Weg gelegt wurden. Zu sehen gab es den großen Gemüsegarten von Marion, der die beiden das gesamte Jahr mit Gemüse versorgt und vor allem auch den jüngsten Neuzugang, das 5 Wochen alte Norweger-Fohlen „Frieda“.
Anschließend ging es mit einem Teil der Gäste (den anderen wurde es zu kalt) zum nahe gelegenen, im April diesen Jahres, neu gegründeten Betrieb von Georg Nestle und Anna Schochow. Der Betrieb besteht bislang nur aus einer angemieteten Scheune, die als Heulager dient, in Kescheid und einem Getreidelager in Flammersfeld. Die beiden erzählten, wie sie Anfang des Jahres die Chance bekamen, an 49 Hektar Acker- und Grünland-Pachtflächen in Flammersfeld und Nierderwambach zu gelangen. Parallel ergab sich dann zusätzlich die Möglichkeit nochmal 8 Hektar in Kescheid anzupachten. Mit 57 Hektar Gesamtfläche ist ein guter Start gelungen, die erste eigene Ernte ist drin, wenn auch noch ein ganzer Teil des Getreides auf dem Feld wartet gedroschen zu werden. Zum Winter hin haben sie geplant sich noch Rinder anzuschaffen.
Da die Tage leider nicht mehr ganz so lang sind und das Tageslicht schnell schwand, ging es zurück zu Marion und Hannes in die Küche, wo wir uns bei einer Kleinigkeit zu Essen und zu Trinken aufwärmen konnten. So fand der Abend dann langsam einen gemütlichen Ausklang.

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WIBeN-Stammtisch bei Rebecca in Hattert

Zum WIBeN-Stammtisch im Juli hatte Vorstandsmitglied Rebecca Staal in ihr neues Eigenheim nach Hattert-Hütte eingeladen. Nach 1,5 jähriger Bauphase präsentierte sie uns stolz ihr neues altes Häuschen, in das sie erst eine Woche vorher eingezogen war.
Da das Wetter leider nicht ganz mitspielte war der ursprünglich geplante Garten-Stammtisch nach drinnen verlegt worden und so drängten sich 17 WIBeNs und Bekannte in dem gemütlichen Wohn-Ess-Bereich, der noch ganz frisch gestrichen roch.

Nach einer Hausführung mit ausführlicher Besprechung, der bisher vorgenommenen Renovierungs- und Sanierungsarbeiten wurde schnell klar, dass bereits unendlich viele Mühen in das hübsche kleine Häuschen mit Scheune gesteckt wurde, aber – wie das in alten Gemäuern eben der Fall ist –  auch noch einiges an Arbeit investiert werden muss. Aber immerhin ist wohnen und arbeiten in dem Haus, das 15 Jahre lang leer stand, wieder möglich und die Zimmer mit den freigelegten alten Decken- und Fachwerkbalken  imponierte so einigen.

Durch die Scheune, die offenbar noch einiges an Potential bietet, ging es in den Garten hinaus, der nahezu perfekt schien mit seinen tollen alten Obstgehölzen und der alte Kirschbaum spendierte uns einen kleinen Happen zwischendurch.

Bei lecker Snacks – u.a. mitgebracht von Giovanna – und Bierchen erzählte Rebecca uns dann auch noch einiges von der Arbeit ihrer Klartext-Künstleragentur, die im letzten Jahr einen großen Aufschwung erlebt. Mit ihren 7 Künstlern, die sie unter Vertrag hat, ist sie gut ausgelastet und vor allem mit „Das Lumpenpack“ und Felix Lobrecht hat sie Künstler unter Vertrag, die die Säle mittlerweile gut füllen und etliche Auftritte machen, die Rebecca mit Hilfe einer Mitarbeiterin durchorganisiert.
Einen schönen Abend haben wir in dem hübschen Häuschen verbracht und wieder mal toll zu sehen, was die WIBeNs so auf die Beine stellen, natürlich mit Hilfe so einiger anderer WIBeN-Betriebe.

PS: aufgrund der leider nicht ganz so optimalen Lichtverhältnisse drinnen, sind die an dem Abend gemachten Fotos leider nicht verwertbar.

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WIBeN-Stammtisch zu Besuch bei WiKuKu in der Grube Anna

Gut besucht war der Juni-Stammtisch, der im Zeichen von Fahnen und Drachen stand. Wir durften zu Gast sein bei WiKuKu in der Grube Anna in der Nähe von Westerburg.
WiKuKu – das sind Anke und Kirsten Sauer und Tomm Jeckel.
2010 haben die drei das

ehemalige Verwaltungsgebäude der Grube Anna in Kaden – hier wurde unter Tage Braunkohle gefördert – erstanden und sind dabei auf 800 m² „Wohnfläche“ aus ehemals 56 Zimmern ihr großes Wohn- und Arbeitsreich zu erschaffen. Hier werden ganze Fahnen-Serien erschaffen und Flugdrachen kreiert, mit denen sie in der ganzen Welt unterwegs sind. Das größte Ereignis ist in jedem Frühjahr die Reise an die italienische Adriaküste, wo sich Drachenbauer aus der ganzen Welt treffen und ihre Kunstwerke am Strand präsentieren.
Um den mit Kräutern bepflanzten Tisch im Garten sitzend bekamen wir von Tomm eine kleine Einführung in die Geschichte der Grube Anna. Anschließend gaben uns Kirsten und Anke eine Führung durch den mit ihren verschiedensten Fahnen, Bögen und anderer Windkunst bestandenen Garten.
Bei Feuer, Bier und Wein ließen wir den Abend bei einer kleinen Materialkunde von Kirstens Drachen und Ankes besonders beeindruckender Vorführung ihrer dreidimensionalen Pyramiden-Drachen, die sie mit hunderten feinen Zwirnen in mühevoller Handarbeit gefertigt hat, ausklingen.

Ein sehr schöner Abend war das und wir stellten mal wieder fest, wie schön es ist, dass WIBeN so vielfältige unterschiedliche und bunte Betriebe hat, dass es sich wirklich lohnt, diese auch nach und nach zu besuchen und sich die Arbeit der Einzelnen anzuschauen.

 

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WIBeN-Stammtischbein beim Forstbetrieb Daniel Seidel in Müschenbach

Dieses Mal fand unser Stammtisch im Mai beim Forstbetrieb Seidel in Müschenbach statt. Auf dem wunderbaren Anwesen von Ina und Daniel Seidel saßen wir bei schönem Wetter in geselliger Runde und erfuhren viel Neues über Daniel und seinen Forstbetrieb, einen der neueren WIBeN-Mitglieder.

Direkt am Hofeingang standen brav zwei der drei Rückpferde, als ob sie auf uns gewartet hätten. Sidney, eine 10-jährige bretonische Kaltblutstute und ihr Kollege Eragorn, der 5-jährige rheinisch-westfälische Kaltblutwallach ertrugen mit stoischer Ruhe all unsere Streicheleinheiten. Schnell drehten sich die Gespräche um das Thema Holzrücken mit Pferden und Daniel gab uns einen schönen Einblick in seine außergewöhnliche Arbeit mit den Tieren. Er zeigte uns seine Firmenhalle in Müschenbach, in der wir seine stattliche Sammlung an Arbeitswagen und Gerätschaften für die Pferde bewundern konnten. Bei Suppe am Lagerfeuer, Bier und Wein in gemütlicher Runde erfuhren wir Spannendes aus seinem Handwerk und seinem Betriebsalltag.
Alles in allem war diese Runde Stammtisch eine gelungene und sehr gut besuchte Veranstaltung, die uns allen neue Einblicke in die Welt der Forstwirte gegeben hat. Sehr beeindruckt hat uns sicherlich Daniels Arbeit mit seinen Pferden im Wald; eine scheinbar ausgestorbene Art und Weise, umweltschonend und nachhaltig im Wald zu arbeiten. Der Forstbetrieb Seidel beweist somit, es geht auch anders, eben WIBeN.

Sami/Nadja